Die einen sprechen von Content für Social Media, die anderen von einer Content-Marketing-Strategie. Wo liegt der Unterschied und warum werden die beiden Begriffe häufig in einen Topf geworfen?

In diesem Beitrag erklären wir dir die beiden Konzepte. Außerdem geben wir dir einen Leitfaden an die Hand, mit dem du Content Marketing und Social Media kombinierst.

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Was ist Content Marketing?

Beim Content-Marketing erstellen Unternehmen wertvollen, relevanten und qualitativ hochwertigen Content für ihre Zielgruppen.

Dabei verfolgen Unternehmen mit Content Marketing hauptsächlich drei Ziele:

  • Die Inhalte dienen dazu, Neukund:innen zu gewinnen.
  • Sie positionieren sich durch den Fokus auf ein Thema als Experte in diesem Bereich und werden Thought Leader.
  • Als Teil des Inbound Marketings nutzen vor allem B2B-Unternehmen Content Marketing zur Leadgenerierung.

Die Erstellung von Content ist die eine Seite des Content Marketings. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Distribution der Inhalte (Teaser: Hier kommt Social Media ins Spiel, aber dazu mehr weiter unten). Sie erfolgt über:

  • die eigene Website,
  • Social-Media-Kanäle,
  • Landingpages,
  • Webinare und Veranstaltungen oder
  • in Partnerschaft mit anderen Unternehmen (Co-Marketing).

Die Content-Formate sind sehr unterschiedlich. In jedem Jahr kommen neue hinzu und andere verschwinden. Je nachdem, welche Zielgruppe erreicht werden soll, haben sich folgende Formate in den vergangenen Jahren etabliert:

  • Blog-Artikel
  • Whitepaper
  • E-Books
  • Videos
  • Infografiken
  • Case Studies
  • Webinare
  • Podcasts

Nun hast du einen besseren Überblick darüber, was Content Marketing ist und wie du es einsetzten kannst. Schauen wir uns nun Social Media an.

Was ist Social-Media-Marketing?

Beim Social-Media-Marketing dreht sich alles um die Aktivitäten eines Unternehmens in den sozialen Netzwerken. Marketing-Teams veröffentlichen ihre Inhalte auf den jeweiligen Social-Media-Plattformen und treten darüber in den Austausch mit ihrer Zielgruppe.

Unternehmen verfolgen mit Social-Media-Marketing hauptsächlich drei Ziele:

  • Social Media dient dazu, die eigene Reichweite zu steigern.
  • Mit Social Media wollen Unternehmen das Engagement mit der Zielgruppe erhöhen.
  • Social Media trägt dazu bei die Conversion Rate zu erhöhen und die Zielgruppe in die nächste Funnel Phase zu überführen.

Die Auswahl der Social-Media-Kanäle ist stark von der Zielgruppe und dem Produkt des Unternehmens abhängig. Manche Plattformen eignen sich besser im B2B-Kontext, andere eher im B2C. Für manche sozialen Netzwerke trifft beides zu. Folgende sind die gängigen Kanäle im Social-Media-Marketing:

  • Facebook
  • Instagram
  • YouTube
  • Twitter
  • LinkedIn
  • XING
  • Pinterest
  • TikTok

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Du weißt nun mehr über Content- und Social-Media-Marketing. Wie lassen sich nun beide Disziplinen kombinieren?

Content Marketing & Social-Media-Marketing: Welches Konzept brauchst du?

Zu jedem guten Marketing-Mix gehört sowohl eine Content-Strategie als auch eine Social-Media-Strategie. Du brauchst beides. Doch obwohl die beiden Konzepte ineinander greifen, gibt es einen wichtigen Unterschied:

  • Content Marketing bietet der Zielgruppe hochwertige Inhalte an. Diese stehen meist in Zusammenhang mit Kampagnen oder um die Expertenschaft für ein Thema zu festigen.
  • Social-Media-Marketing beschäftigt sich damit, wie und auf welchem Kanal ein direkter Austausch mit der Zielgruppe stattfindet. Content wird meist über die sozialen Medien distribuiert.

Und was bedeutet das für dich?

Beide Disziplinen zahlen aufeinander ein. Content Marketing ist auf die Distribution von Inhalten via Social Media angewiesen. Und Social Media ist auf hochwertige Inhalte angewiesen, die zu Interaktionen führen.

Kurzum: Beide Konzepte sind notwendig, um das Marketing von Unternehmen auszubauen. Zwischen ihnen besteht eine direkte Abhängigkeit.

Content und Social Media mit einer Strategie vereinen

Du kennst nun den Unterschied zwischen den beiden Disziplinen. Und du weißt, dass du Content Marketing und Social Media miteinander kombinieren solltest.

Die Frage ist nur: Wie gelingt das?

Weite dein Content Marketing auch auf den Social-Media-Bereich aus. So schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  1. Du greifst auf die idealen Distributionskanäle für dein Content Marketing zu.
  2. Mithilfe von Content baust du deine Reichweite in den sozialen Netzwerken aus.
  3. Du steigerst das Engagement und die Interaktionen deiner Zielgruppe
  4. Distribution, Reichweite und Engagement führen zu besseren Conversion Rates und du führst deine potenziellen Kund:innen von Funnel zu Funnel.

Damit du dein Content Marketing und Social-Media-Marketing effektiv umsetzt, solltest du die folgenden neun Tipps beachten:

1. Ohne Strategie kein Erfolg

Ganz egal, ob im Content Marketing oder im Social-Media-Marketing: Du brauchst konkrete Ziele. Ohne sie läufst du Gefahr, keine messbaren Ergebnisse zu erzielen. Dabei sollten sich die Ziele an den übergeordneten Marketingzielen orientieren.

Jedes Ziel kannst du nach dem SMART-Konzept definieren:

  • Specific (spezifisch)
  • Measurable (messbar)
  • Attainable (realisierbar)
  • Relevant (relevant)
  • Time bases (terminiert)

2. Lern’ deine Zielgruppe kennen

Wen willst du erreichen? Wer soll den Weg auf deinen Blog finden und für wen gestaltest du deine Social-Media-Videos?

Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto besser kannst du deine Inhalte auf sie zuschneiden. Die Zielgruppe deiner Content-Marketing-Strategie gibt dir außerdem einen Hinweis darauf, welche Social-Media-Plattform sich für dein Marketing eignet.

Seid ihr beispielsweise ein B2B-Unternehmen wird LinkedIn der Spitzenreiter in eurem Content-Plan sein. Als Lifestyle-Marke, die sich an ein junges Publikum richtet, sind Instagram oder TikTok eure Plattformen.

3. Führe einen Content-Audit durch

Eine Bestandsaufnahme eurer bisher veröffentlichten Inhalte verschafft euch einen Überblick darüber, welcher Content gut performt und welcher nicht.

Finde heraus, ob sich die Social-Media-Posts zu euren Blog-Beiträgen positiv auf die Besucherzahl eurer Website ausgewirkt haben. Wie könnt ihr euren Content Marketing-Auftritt in den sozialen Medien verbessern? Welche Inhalte könnt ihr recyclen? Ein Content-Audit zeigt dir das Optimierungspotential auf.

4. Setze einen Redaktionskalender auf

Setze einen Redaktionskalender auf, in dem du alle Kanäle listest, auf denen ihr Inhalte veröffentlicht. Postet ihr etwa einen wöchentlichen Blogpost, so lassen sich zu dem Thema direkt zwei LinkedIn-Posts einplanen.

Durch einen umfassenden Redaktionskalender erhältst du einen besseren Überblick. Dadurch kannst du deine Social-Media-Strategie an deine Content-Marketing-Strategie anpassen.

5. Passe deinen Content an Social-Media-Kanal an

Stimme dein Content Marketing und dein Social-Media-Marketing aufeinander ab. Dabei geht es nicht darum, dass du einfach alles auf Facebook, Instagram und Co. repostet, was Besucher:innen auf deinem Blog finden.

Achte immer darauf, dass jeder Social-Media-Kanal einen ganz eigenen Stil und ein individuelles Publikum hat. Passe deine Inhalte entsprechend an. Dein Content muss nicht überall gleich abgebildet werden – wichtiger ist ein roter Faden deiner Inhalte. Das sorgt für Authentizität und zieht genau die Zielgruppe an, die du erreichen willst.

6. Content für Social Media braucht einen Mehrwert

Erstellt Umfragen, befragt eure Kund:innen oder betreibt Social Listening, um herauszufinden, welche Inhalte eure Zielgruppe interessieren. Gute Inhalte sollte die Zielgruppe immer unterhalten oder informieren. Sehr gute Inhalte schaffen beides.

Tut sie das nicht, bieten sie eurer Zielgruppe keinen Mehrwert. Ein E-Book, das nicht schon durch den Titel überzeugt, wird kaum heruntergeladen. Ein Social-Media-Video ohne mitreißenden Aufhänger wird direkt weitergescrollt.

Damit euer Content einen positiven Einfluss auf euer Marketing hat, muss er die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen erregen – und zwar vom ersten Moment an.

7. Entscheide dich für Software zur Content-Erstellung

Gutes Content Marketing zeichnet sich auch durch den Einsatz der richtigen Tools aus. Sie helfen dir beim Erstellen, Veröffentlichen und Optimieren deiner Inhalte.

Content-Management-Systeme wie Ghost oder WordPress sorgen dafür, dass dein Content richtig dargestellt wird und du ihn organisierst.

Deinen Instagram-Feed kannst du mit Later planen. Und für das Erstellen von Social-Media-Videos können wir dir aus eigener Erfahrung ein Tool empfehlen – PlayPlay. Die Analysedaten zur Performance deiner Inhalte findest du zudem im Insights-Bereich der sozialen Netzwerke.

8. Veröffentliche regelmäßig relevanten Content

Der Schlüssel zum Erfolg einer jeden Content- sowie Social-Media-Marketing-Strategie ist Kontinuität. Social Media bietet die Möglichkeit, virale Hits zu landen. Und mit gutem SEO lockst du Besucher:innen auf deinen Blog – einerseits.

Doch das wirkliche Geheimrezept? Ausdauer.

Der Drang nach neuer Unterhaltung und aktuellen Informationen steigt mit zunehmender Internetnutzung. Unternehmen sollten dem gerecht werden. Es reicht nicht, nur alle paar Wochen auf sozialen Plattformen aktiv zu sein. Ebenso wird ein Blogbeitrag pro Quartal zu wenig sein, um gut zu ranken.

9. Analyse und optimiere deine Strategie

Um zu überprüfen, ob deine Content-Marketing-Strategie funktioniert, solltest du regelmäßige Analysen durchführen. Mögliche Metriken, die dir dabei helfen, sind:

  • Anzahl der Besucher:innen,
  • Keyword-Ranking,
  • Absprungrate,
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer,
  • Conversion Rate und
  • Downloadzahlen (von E-Books beispielsweise).

Auch in den sozialen Netzwerken helfen dir Insights, den Erfolg deiner Inhalte zu bestimmen. Die wichtigsten KPIs sind:

  • Likes,
  • Kommentare,
  • Shares,
  • Interaktionsrate,
  • Post-Reichweite und
  • Klickrate (bei Anzeigen oder Links in der Biografie).

Messe stets die Performance deiner Inhalte. So kannst du Optimierungen vornehmen und deine Strategien noch besser aufeinander abstimmen.

Fazit: Stimme Content und Social Media aufeinander ab

Content Marketing und Social-Media-Marketing sind Disziplinen, die einander bedingen. Beide Konzepte zielen darauf ab, die eigene Zielgruppe mit relevanten Inhalte zu versorgen und dadurch Interaktionen mit Nutzer:innen auszulösen.

Deshalb musst du beide Bereiche gut aufeinander abstimmen. So hast du die Chance, dass dein Content von Social Media optimal flankiert wird – und umgekehrt.

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