Erfolgsgeschichten laden zum Mitfiebern ein, persönliche Schicksale lassen uns mitfühlen und humorvolle Erzählungen bringen uns zum Lachen.
Obwohl diese Storytelling-Ansätze sehr unterschiedlich sind, haben sie eines gemeinsam: Sie rufen Emotionen hervor – und sind deshalb sehr wirkungsvoll.
Der Grund: Emotionen sorgen dafür, dass wir uns besser an etwas erinnern. Dadurch bleiben Botschaften besser im Kopf.
Wenn du also in deinen Videos auf Emotionen setzt, wird das die Effektivität deines Storytellings erheblich steigern.
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Kostenlos testen Die folgenden Tipps liefern Inspiration und zeigen dir, wie du deine Botschaften in emotional packende Videos verwandeln kannst, die in Erinnerung bleiben.
1. Finde eine Idee und verfasse ein Video-Skript
Ein gutes Video beginnt immer mit dem Schreiben eines strukturierten Skripts.
Um den Anfang zu machen, beginne mit einer Ideensammlung.
Erstelle dafür eine Liste aller Probleme, mit denen sich deine Zielgruppe möglicherweise befasst – natürlich in Bezug auf dein Produkt bzw. deine Dienstleistung. Sobald die Liste fertig ist, wähle das größte Problem.
Denke dann über Geschichten nach, die sich auf die Lösung dieses Problems konzentrieren. Anhängig von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung solltest du hier bereits ein Gefühl dafür haben, ob du eher seriös oder humorvoll erzählen möchtest.
Beispiel: Angenommen, dein Produkt sind Herrenschuhe. Deine potenziellen Kunden könnten folgende Probleme haben:
-Sie finden keine Herrenschuhe unter Größe 40. -Sie finden keine preiswerten Markenschuhe. -Sie haben keine Zeit, Schuhe zu kaufen.
Diese drei Probleme (Größe, Preis und Zeit) sind nicht miteinander verbunden, daher die klare Empfehlung, eines auszuwählen und dein Video-Skript darauf aufzubauen.
Faustregel: 1 Video = 1 Ziel
Wenn wir beim Beispiel der Herrenschuhe bleiben, könnte eine mögliche Botschaft lauten: “Wir sind die einzige Herrenschuhmarke, die sich auf kleine Größen konzentriert.”
Halte die Geschichte zu deiner Idee nun Schritt für Schritt im Drehbuch fest.
Das Drehbuch sollte enthalten:
- Deine gut ausgearbeitete Geschichte, die mit den Werten und dem Zweck deiner Marke übereinstimmt.
- Die verschiedenen Teile der Video-Story, basierend auf der Drei-Akt-Struktur: Ein starker Aufhänger (Einleitung / Akt 1), das Hauptthema (Problem / Akt 2) und die Schlussfolgerung (Lösung / Akt 3).
- Die Dialoge zwischen den Figuren oder Texte, die du einblenden möchtest.
- Die Videoeffekte: Poliere dein Video mit Sounds und anderen Effekten auf, um die emotionale Botschaft deiner Geschichte zu verstärken.
Neben deiner schriftlichen Ausführungen im Skript hilft dir die Anfertigung eines Storyboards, deine Ideen optisch zu kommunizieren.
Dein Storyboard sollte enthalten:
- Eine verinfachte Skizze jeder Einstellung.
- Die Einstellung der Kamera, z. B. Nahaufnahme, Totale oder Vogelperspektive.
- Eine kurze Beschreibung jeder Szene, Einstellung für Einstellung, wie im Drehbuch angegeben.
Hier ein Beispiel für ein gelungenes Storyboard:
2. Erzähle von Konflikten mit Happy End
Kreiere eine Geschichte mit einer emotionalen Achterbahnfahrt. So gelingt es dir, die Aufmerksamkeit deines Publikums zu binden. Ein Auf und Ab von Emotionen macht neugierig.
Ein Konflikt, der im Hauptteil deines Videos die zentrale Rolle spielt, ist ein ideales Mittel, um Spannung zu erzeugen.
Da Menschen gern Konflikten ausweichen und Harmonie bevorzugen, belohne deine Audience mit einem Happy End. Das positive Gefühl der Erleichterung über einen gelösten Konflikt steht so direkt mit deiner Marke in Verbindung.
Best Practice: Schau dir an, wie Nintendo den Konflikt zwischen zwei Brüdern nutzt, um das eigene Produkt als Mittel der Streitschlichtung in Szene zu setzen.
Best Practice: Eine weitere Variante des Erzählmusters Konflikt und Schlichtung erzählt Coca Cola – ebenfalls aus der Perspektive zweier Brüder.
3. Gewinne Vertrauen durch echte Geschichten
Echte Geschichten können berührend, faszinierend oder schlicht interessant sein. Erzählungen von realen Menschen stehen für ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und erzeugen Vertrauen.
Du möchtest mit realen Emotionen überzeugen?
Dann entscheide dich, ob du eine:n Kund:in oder eine mitarbeitende Person deiner Firma portraitieren willst.
Positive Kund:innen-Geschichten eignen sich besonders, um…
- die Vorzüge eines Produktes zu erklären,
- eine bevorstehende Veranstaltung zu bewerben oder
- deine Marke mit ‘echtem Leben’ zu füllen.
Geschichten aus der Perspektive von Mitarbeiter:innen haben sich bewährt, um…
- die Werte, Mission und Vision deiner Marke bzw. Dienstleistung zu präsentieren oder
- Projekte und Quartalserfolge hervorzuheben.
Best Practice: Schaue dir ab, wie Starbucks mit geringem Aufwand die echte Geschichte einer glücklichen Ehe nutzt, um die eigene Marke mit positiven Assoziationen (Liebe/Treue/Verbundenheit) aufzuladen.
4. Erzähle eine Geschichte von Rückschlägen und Beistand
Rückschläge und Enttäuschungen sind mit negativen Emotionen verbunden: Trauer, Scham, Verzweiflung. Umso größer die Erleichterung, wenn ein Mensch in einer schweren Situation nicht alleine ist.
Erzähle eine Geschichte von Beistand, indem du in deinem Video einen Rückschlag oder ein Unglück thematisierst.
Ein Schicksalsschlag in Form eines Unfalls ist ein bewährtes Erzählmuster von Versicherungen. Am Ende steht die Botschaft: Dank des Beistands der Versicherung ist selbst ein Unglück kein Weltuntergang. Der Einsatz von harmonischer Musik verstärkt diese Botschaft.
Musik-Tipp
Der Einsatz von Musik bestimmt die Energie deines Videos. Wähle also Musik, die den gewünschten Ton deiner Videogeschichte verstärkt. Wenn du Musiktitel mit Lyrics wählst, achte dabei immer auf den Text. Selbst wenn die Melodie stimmt, können unpassende Texte dein Publikum verwirren und von der Hauptaussage ablenken.
Best Practice: Die Firma Landliebe zeigt, wie das Erzählmuster Rückschlag und Beistand als herzerwärmende Alltagsgeschichte variiert werden kann.
5. Bringe deine Audience mit unerwarteten Wendungen, Übertreibung und ungewöhnlichen Perspektiven zum Lachen
Egal, ob Kinofilm oder Werbeclip: Humor ist die Königsdisziplin des Drehbuchschreibens.
Wenn er funktioniert, ist er eines der wirkmächtigsten Instrumente des Storytellings: geniale Gags und absurde Ideen zielen direkt ins Herz.
Allerdings kann in puncto Komik auch viel schiefgehen: Idee, Tonalität und Timing müssen ganz genau passen, um den Nerv der Zielgruppe zu treffen.
Humorvolle Geschichten wirken leichtfüßig, müssen aber extrem sorgfältig geplant sein.
Best Practice: Der Marke Red Bull gelingt es seit Jahrzehnten, mit der Punchline “Red Bull verleiht Flügel” in den verschiedensten Variationen für Schmunzler zu sorgen.
Ein weiterer Kniff, ein Produkt mit Witz zu bewerben sind die Techniken des Perspektivwechsels und der (gnadenlosen) Übertreibung.
Best Practice: Die Marke Old Spice setzt mit dem Schauspieler und American-Football-Star Terry Crews auf absurde Perspektiven (sprechende Haare und Objekte) und feiert das Stilmittel der rigorosen Übertreibung.
Zusatz-Tipp: Beende jedes Video mit einer Handlungsaufforderung (CTA)
Welche Aktion soll dein Publikum nach dem Ansehen deines Videos ausführen?
Zum Beispiel könntest du deine Zuschauer:innen dazu ermutigen:
- Einen Termin online zu buchen
- Sich für deinen Newsletter anzumelden
- Deinen Blog oder Onlineshop zu besuchen
- Deine App herunterzuladen
Eine starke Handlungsaufforderung (oder Call to Action, CTA) kann den Unterschied ausmachen, ob dein Publikum dein Produkt kauft oder das Interesse verliert.
Hier sind einige gelungene Beispiele und ein Template:
Gelöste Konflikte, Beistand, unerwartete Wendungen: Nutze diese Techniken für dein Storytelling
Setze in deinen Videos auf Emotionen und erziele so eine nachhaltige Wirkung bei deiner Audience. Lege los mit einer Ideensammlung oder bitte eine:n Kolleg:in, mit dir spannende Geschichten zu brainstormen.
Denn eines ist klar: Es gibt unendlich viele Geschichten, die erzählenswert sind.
Nun kennst du die Tools, um deine Marke durch emotionales Storytelling effektvoll in Szene zu setzen.
Welche Geschichte erzählst du für deine Marke?
Philipp Wolf
Marketing Lead Manager
Philipp ist Marketingexperte mit starkem Fokus im Bereich Content Marketing. Wenn er mal gerade nicht an Content oder einer neuen Kampagne für PlayPlay schraubt, joggt er durch Berlin, renoviert seine Wohnung oder reist mit dem Zug durch Europa.