Wir sehen uns Kochvideos auf YouTube an, machen bei TikTok-Challenges mit und lassen uns durch Instagram-Reels für den nächsten Urlaub inspirieren: Video-Content boomt und scheint Bilder auf Social Media mehr und mehr abzulösen.

Zeit, sich einmal genauer anzuschauen, warum Marketing-Teams ihren Content künftig stärker in Richtung Video-first entwickeln sollten und welche Vorteile Videos gegenüber Bildern auf Social Media haben.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum Bilder in Social Media an Bedeutung verlieren,
  • Worauf du bei deinem Content-Mix achten solltest und
  • welche Vorteile Videos in Social Media haben.

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Was bedeutet Video first?

Video-first ist ein Begriff, der häufig im Marketingkontext verwendet wird. Gemeint ist eine Strategie, bei der Videoinhalte einen höheren Stellenwert einnehmen als andere Content-Formate. Das gilt vor allem im Zusammenhang mit Social Media.

Dass Unternehmen "Video-first" verfolgen hat ganz konkrete Gründe. Bewegtbilder führen zu einer höheren Interaktionsrate und besseren Conversion Rates. Außerdem haben Videos eine höhere Informationsdichte als Bilder. Mit ihnen lassen sich Informationen und Emotionen kombinieren.

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Social-Media-Bilder verlieren sukzessive ihre Bedeutung

Seit geraumer Zeit sind Videos (insbesondere Kurzvideos) auf Social Media im Trend. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung ist TikTok. Auf der Social-Media-Plattform können ausschließlich Videos gepostet und angeschaut werden – eben Video-first. Die Länge der Videos variiert und bewegt sich zwischen wenigen Sekunden und bis zu zehn Minuten.

@sap When you work in tech but were born for the runway… 💁‍♀️📸  #SAPTechEd #T#TechTokW#WorkWearW#WorkOutfitsC#CorporateLife ♬ Hey It's Me - Official Sound Studio

Seit dem Launch 2018 hat sich die Plattform schnell verbreitet. Insgesamt wurde die App in den vergangenen vier Jahren mehr als vier Milliarden Mal heruntergeladen. Im März 2020 erreichte sie mit 49,71 Millionen Downloads ihren Höchstpunkt.

Der Erfolg von TikTok hat zahlreiche Nachahmer gefunden:

  • Instagram und Facebook bieten seit August 2020 Kurzvideos in ihrem Format "Reels" an.
  • YouTube bietet seit Juli 2021 das Format "YouTube Shorts" an.

Auf allen Social-Media-Plattformen lässt sich eine eindeutige Tendenz in Richtung Video-Content erkennen. Auch Marketeers haben das erkannt: Laut HubSpot waren Videos 2021 das wichtigste Content-Format in ihrer Content-Strategie.

Die Entwicklung hin zu mehr Video hat auch mit der sich verändernden Medienlandschaft zu tun. Sie hat Einfluss auf das Rezeptionsverhalten.

Studien belegen, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Gesellschaft sinkt. Und Social Media hat einen wesentlichen Einfluss darauf. Bereits jetzt reagieren junge Generationen mehr auf kurzweilige Videoclips, weshalb Unternehmen diesen Trend nicht verpassen dürfen.

Social-Media-Bilder erstellen: Lohnt sich das noch?

Zu jedem guten Content-Marketing-Mix gehören verschiedene Formate. Das bedeutet, dass ihr nicht euren gesamten Redaktionsplan über Bord werfen sollt. Bilder spielen auch weiterhin eine Rolle. Grundsätzlich Gedanken darüber machen solltet ihr euch dennoch.

Habt ihr bisher hauptsächlich Bilder auf Social Media gepostet, solltet ihr einen Richtungswechsel einschlagen. Überlegt euch, an welchen Stellen euch Videos weiterhelfen, um eure Marketingziele zu erreichen.

Behaltet dabei im Hinterkopf, dass ihr auf fast allen Plattformen mit Video-Content derzeit mehr Reichweite erzielt. Eine Ausnahme ist LinkedIn – wenngleich Videos hier die höchsten Interaktionsraten erzielen. Außerdem könnt ihr mehr Informationen transportieren als durch Foto-Posts.

Videos für Social Media zu erstellen ist nicht aufwendiger als andere Content-Formate für herkömmliche Posts. Teilweise lassen sich Reels oder TikToks sogar in den jeweiligen Social-Media-Apps selbst kreieren. Mit zunehmendem Einfluss wachsen auch die Möglichkeiten, hochwertige Videos mit einfachen Mitteln zu produzieren – und zwar benutzerfreundlich und kostengünstig.  

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Vorteile und Motive für Video Content in Social Media

Die Bedeutung von Bildern auf Social Media nimmt ab. Das liegt jedoch nicht daran, dass die sozialen Netzwerke das Medium neu entdeckt haben. Vielmehr bringt das Format von sich aus wichtige Vorteile mit:

1. Unternehmen erreichen neue Zielgruppen

Die Gen Z verbringt täglich mehrere Stunden damit, Online-Videos zu konsumieren. Und genau diese Zielgruppe gilt es für Unternehmen zu erreichen. Während einige noch die Schulbank drücken, sind viele bereits ins Berufsleben gestartet.

2020 bestanden 40 % der Konsument:innen aus Generation Z. Diese Generation ist im Internet aufgewachsen. Sie weiß, wie sie sich in kürzester Zeit die besten Informationen sucht. Kurze Videoclips im TikTok-Stil sind dabei besonders beliebt. Berücksichtigen Unternehmen den Video-first-Trend, können sie diese extrem wichtige Zielgruppe erreichen.

2. Storytelling war nie einfacher

Bilder auf Social Media geben oft nur einen Moment wieder. Mit Videos hingegen lassen sich ganze Geschichten erzählen. Im Marketing hilft Storytelling dabei, Marken oder Produkte zu emotionalisieren und zu verkaufen.

Immerhin geben 88 % aller Nutzer:innen an, dass ihnen Videos bei der Kaufentscheidung geholfen haben (Wyzowl, 2020). Gleichzeitig erleichtert Storytelling den Aufbau einer Bindung zur Zielgruppe. Denn mal ehrlich: Wer schaut nicht gerne Videos, die einen in ihren Bann reißen?

3. Videos schaffen Vertrauen und Authentizität

Interviews, Behind-the-Scenes oder Kurzportraits von Mitarbeitenden: Zwar lassen sich diese Formate auch als Bilder auf Social Media posten, doch als Video wirken sie viel authentischer.

Videos geben eurer Community einen besseren Einblick in euer Unternehmen. Follower:innen bekommen einen Eindruck eurer Persönlichkeit, was für Vertrauen und Authentizität sorgt. Außerdem lassen sich auch komplexe Themen mit Videos besser darstellen. 95 % der Marketeers sagen, dass sie durch Video-Content das Verständnis für ihr Produkt verbessern konnten (Wyzowl, 2020).

4. Videos erzielen ein höheres Engagement

Die Chance, dass Social-Media-Nutzer:innen einen Beitrag teilen, ist doppelt so hoch, wenn es sich dabei um Video-Content handelt. Bilder auf Social-Media-Kanälen oder andere Formate werden hingegen weniger geteilt.

Vor allem Kurz-Videos werden in den sozialen Netzwerken bevorzugt, um mehr über ein Produkt zu lernen. Das schlägt sich auch im Engagement wieder. Videos erhalten nicht nur aufseiten der User:innen mehr Zulauf. Sie werden auch von den Algorithmen der sozialen Netzwerke selbst gepusht.

5. Erfolgreicher ROI durch Video-Marketing

HubSpots State of Video Marketing Report belegt, dass Video-Content zu den Top-Prioritäten von Marketing-Teams gehört. Das liegt auch daran, dass Video-Marketing rentabel ist.

Erfolgreicher Video-Content auf Social Media hilft bei der Leadgenerierung und hat einen merklichen Effekt auf die Verkaufssteigerung. 87 % der Marketeers geben an, dass sie durch Video-Content einen positiven Return-on-Invest (kurz: ROI) verzeichnen.

Fazit: Die Zukunft von Social Media ist in Bewegung

Bilder auf Social Media werden trotz der jüngsten Entwicklung nicht vollkommen verschwinden. Dennoch ist der Trend in Richtung Video klar erkennbar. Das Content-Format dominiert mittlerweile unsere Newsfeeds.

Während TikTok einzig und allein auf Kurzform-Videos setzt, ziehen alle anderen Netzwerke nach und haben ihre eigenen Videoformate etabliert. Das sollten Unternehmen in ihrem Social-Media-Marketing unbedingt berücksichtigen.

Ganz nebenbei bietet Video-Content Unternehmen wichtige Vorteile in puncto Storytelling und Beziehungspflege zur Community.

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