Denke einmal kurz an das Netflix-Logo. Tiefrote, fette Balken auf schwarzem Hintergrund, die schließlich ein "N" bilden. Dazu der ikonische Sound.
Diese Technik nennt sich Motion Design oder Motion Graphics. Es ist die audiovisuelle Gestaltung von Bewegtbild mit Typografie und grafischen Elementen. Motion Design spielt bei audiovisuellen Inhalten eine immer wichtigere Rolle.
In diesem Artikel erfährst du:
- Was gutes Motion Design ausmacht,
- welchen Zweck es erfüllt und
- wie du Motion Designs erstellen kannst.
Was ist Motion Design?
Motion Design oder auch Motion Graphics ist eine Videotechnik mit Animationen und digitalem Bildmaterial. Häufig greifen Designer:innen dabei auf Illustrations- und Typografieelemente wie Logos, Texte oder abstrakte Formen zurück.
Einfach ausgedrückt: Es sind animierte Grafiken, um visuelle Bewegungsabläufe zu erstellen. Videos mit Motion-Design-Elementen vermitteln Wissen, unterhalten oder inspirieren.
Warum du Motion Graphics in deinen Videos verwenden solltest
Auf Social Media und im Internet fällt es Marken immer schwerer sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit Motion Graphics (wie einem animierten Logo als Intro, siehe Netflix) erzeugst du Aufmerksamkeit. Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal. So fallen deine Videos ins Auge und die Menschen schauen sie sich an, statt weiterzuscrollen.
Du kannst mit Motion Design komplizierte Produkte, Dienstleistungen und Prozesse besser erklären, etwa durch ein Erklärvideo. So sind sogar Daten aus dem Jahresabschluss eines Konzerns leicht verdaulich und einprägsam. Das sorgt für eine bessere User Experience.
Unternehmen greifen auf diese Technik zurück, weil Animationen oft schneller erledigt sind als eine "normale" Videoproduktion. Denn für ein Video mit Motion Graphics muss kein Filmmaterial gedreht werden.
Das bedeutet: Motion Designs machen Videos attraktiver. Sie sorgen dafür, dass Inhalte besser verstanden und aufgenommen werden.
Beauftragen oder selbst machen: Deine Möglichkeiten, ein Motion-Design-Videos zu erstellen
Vorneweg: Motion Graphics zu erstellen ist nicht einfach. Du brauchst Zeit, Kreativität und die notwendigen technischen Skills. Es gibt daher verschiedene Wege für dich.
Wenn du Motion Design für deine Videos nutzen willst, kannst du dich entweder selbst darum kümmern oder diese Aufgabe an Dritte auslagern.
Schauen wir uns die verschiedenen Möglichkeiten einmal näher an.
Du lernst Motion Design selbst
Jederzeit selbst animierte Videos für dein Video Marketing zu erstellen klingt verlockend, oder?
Folgendes solltest du beachten:
- Eigne dir Design-Kenntnisse an: Selbst bei der Animation von textbasierten Elementen ist dieses Know-how gefragt.
- Arbeite mit entsprechender Software: Diese Programme (z. B. Adobe After Effects) sind jedoch oft nicht intuitiv zu bedienen, brauchen viel Speicherplatz und sind teuer.
Setzt du Motion Design häufiger in der visuellen Kommunikation oder im Marketing ein, kann es sich lohnen, eine:n Motion Designer:in einzustellen.
Du beauftragst eine:n Motion Designer:in
Wenn du Motion-Design-Elemente nur gelegentlich verwendest oder dein Projekt komplex ist, kann es sinnvoll sein, eine:n freiberufliche:n Motion Designer:in oder eine Agentur zu engagieren.
Folgendes solltest du beachten:
- Die Bearbeitungszeit dauert länger: Plane ausreichend Zeit für Briefinggespräche, Konzeption und Feedback ein. Es können Wochen oder Monate vergehen, bevor du dein Video veröffentlichst.
- Du bist weniger flexibel: Änderungen oder Aktualisierungen vorzunehmen ist ohne erneut eine:n Designer:in zu beauftragen oftmals schwierig.
Motion Designs von PlayPlay nutzen
Bei PlayPlay findest du über 300 Motion-Design-Vorlagen. Du kannst sie ganz einfach an dein Branding anpassen und auch eigene Bilder, GIFs oder Texte einfügen.
Wie du in 7 Schritten ein Motion-Design-Video erstellst
Du möchtest, dass dein Video bis zum Ende geschaut wird – mit Motion Designs schaffst du genau das. Wie? Mit diesen sieben Schritten.
Schritt 1: Starte mit einem Skript
Ein Skript ist die Voraussetzung, um hochwertige und für deine Zielgruppe relevante Inhalte zu produzieren.
Erstelle eine Gliederung:
- Welche Kernbotschaft hat dein Video?
- Welche Informationen unterstützen diese Kernbotschaft?
- In welcher Reihenfolge sollen diese Informationen vorkommen?
Schritt 2: Erstelle ein Storyboard
Mit einem Storyboard stellst du sicher, dass die Motion-Design-Elemente problemlos ineinander greifen und deine Story richtig transportieren. Es verschafft dir einen guten Überblick über das zu erwartende Ergebnis und du kannst entsprechend Inhalte vorausplanen.
Schritt 3: Entwirf alle visuellen Elemente und erstelle Mockups
Entwirf alle Elemente, die du später animierst: Logo, Infografiken oder Diagramme, Textinhalte, Charaktere oder Avatare.
Schritt 4: Animiere die Grafiken
Diese Phase ist von allen die technisch anspruchsvollste: Du animierst die grafischen Elemente. Lass dich dabei gegebenenfalls von einem oder einer Motion-Designer:in unterstützen. Oder such’ dir ein Tool, das Motion Graphics anbietet.
Schritt 5: Füge einen Soundtrack hinzu
Nachdem du die Grafiken animiert hast, wählst du passende Musik und Soundelemente aus.
Achte bei der Aufnahme des Voiceovers darauf, dass der Tonfall zur Gesamtstimmung des Videos passt. Auch die Hintergrundmusik sollte die passenden Emotionen vermitteln.
Greife auf eine umfangreiche Musikbibliothek zu
Ambient, Upbeat oder Corporate? Mit PlayPlay steht dir eine Musikbibliothekt mit über 100 Titeln zur Verfügung – passend zu jedem deiner Videos.
Schritt 6: Erstelle Untertitel
Auf Social Media sehen sich die meisten Menschen Videos ohne Ton an. Deshalb musst du gut lesbare Untertitel einfügen – und dein Video muss auch ohne Sound funktionieren. Übrigens: Mit PlayPlay kannst du automatisch Untertitel erstellen lassen.
Im letzten Schritt exportierst du das Video. In deinem Tool wählst du dazu das passende Video-Format, die Bildfrequenz und die Auflösung aus.
Die Videodatei sollte gleichzeitig hochwertig und komprimiert sein. So kannst du sie auf jeder Social-Media-Plattform oder Website problemlos hochladen.
Mit einem Klick das Format ändern
Du willst dein Video auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen? Mit PlayPlay bringst du es mit einem Klick ins richtige Format – horizontal, vertikal oder quadratisch.
Motion-Design-Beispiele
Motion Design ist extrem vielseitig einsetzbar. Beispiele gefällig?
Smatrics: Die Lade-App auf einen Blick
Smatrics erklärt in nur 16 Sekunden die Funktionen seiner Lade-App mit ansprechenden Motion-Design Elementen. Einfach und leicht verständlich:
Vacuumschmelze: Was sind nanokristalline Materialien?
Nanokristalline Materialien? Das klingt kompliziert und schwer verständlich. Gut, dass es Videos gibt. Mithilfe eines Motion-Design-Videos erklärt die Vacuumschmelze dieses Produkt genauer:
Spotify Wrapped: So entstehen Jahresrückblicke
Spotify erklärt in diesem Video, wie die allseits beliebten Jahresrückblicke entstehen – und setzt dabei auf kreative Motion Designs. Hier siehst du Motion Design in fast schon künstlerischer Anmutung. In jedem Fall ein Best Practice:
Fazit: Motion Design wird immer wichtiger im Marketing
Videos mit Motion Graphics werden bei User:innen immer beliebter. Sie lockern das Bild auf, unterstreichen das Gesagte und helfen Botschaften besser zu vermitteln. Kein Wunder, dass viele Unternehmen auf dieses Element in ihrem Video Marketing setzen.
Durch Videos mit Motion-Design-Elementen:
- hebst du dich stark von anderen Marken ab und erregst die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe,
- kannst besonders erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen leichter verständlich machen und
- sparst im Gegensatz zu einem aufwändigen Video-Dreh viel Zeit.
Melde dich jetzt zur kostenlosen Free Trial an und probiere PlayPlay 7 Tage selbst aus.
Philipp Wolf
Marketing Lead Manager
Philipp ist Marketingexperte mit starkem Fokus im Bereich Content Marketing. Wenn er mal gerade nicht an Content oder einer neuen Kampagne für PlayPlay schraubt, joggt er durch Berlin, renoviert seine Wohnung oder reist mit dem Zug durch Europa.