Plötzlich rauscht dein Konkurrent an dir vorbei, weil er jetzt virale TikTok-Videos produziert?

Dann nutzt er wohl Video erfolgreich in seinem Social Media Marketing.

Aber keine Angst: Mit dem richtigen Know-How und einem kreativen Tool werden auch deine Social-Media-Videos zum Gamechanger.

Was du über Videos im Social Media Marketing wissen musst und auf welchen sozialen Netzwerken du deine Zielgruppe findest, erfährst du in diesem Beitrag.

Keine Zeit zum Lesen? Wir haben dir den Blog-Artikel als Kurzvideo zusammengefasst. Weiter unten findest du die detaillierten Info's dazu.

Warum dominieren Videos in Social Media?

Video-Content hat die sozialen Netzwerke revolutioniert. TikTok war schon immer Video-only. Instagram und Facebook werden zunehmend Video-first. Und auch LinkedIn und Twitter bewegen sich in diese Richtung.

Kein Wunder: Videos gehören zu den effektivsten Social-Media-Formaten in Bezug auf Interaktion und Engagement. Unterhaltende und informierende Clips zu veröffentlichen, ist für Marketeers und Creator:innen längst keine Option mehr.

Wenn deine Marke die Erwartungen der Community erfüllen will, ist Video-Content ein absolutes Muss. Warum?

  • Videos sind emotional und wecken Aufmerksamkeit.
  • Social-Media-Videos stärken deine Reichweite.
  • Bewegtbildinhalte helfen beim Aufbau von Kundenbeziehungen und Vertrauen.
  • Mit Videos gelingt es dir, Geschichten zu erzählen.

Auf welche Social Media Kanäle du dich fokussieren solltest und warum

Die richtige Plattform für dein Video-Marketing hängt von vielen Faktoren ab – deinem Produkt, deiner Zielgruppe, deinen Zielen und deinen Ressourcen.

Jedes soziale Netzwerk hat seine ganz eigene Community, unterschiedliche Ansprüche an Video-Content und eigene Formate:

TikTok

Kurzer Video-Content, der Spaß macht und mit der Community interagiert, ist das Herzstück von TikTok. Über die Hälfte der Nutzenden ist unter 35 Jahren. Die größte Altersgruppe liegt zwischen 13 bis 24 Jahren. Tanzvideos, Challenges sowie Pranks sind die gängigen Formate der Plattform.

TikTok eignet sich vor allem für Storytelling, bei der die Marke nicht direkt im Vordergrund steht. Es geht um die “Schönheit der Werbung und eine überraschende Geschichte”, so das Fazit der jüngst erschienenen Media Perception Analyse von EyeSquare.

Das kannst du bei deinem Video-Content für TikTok im Hinterkopf behalten.

Welche Marken das TikTok-Game verstanden haben? Schau' dir gerne mal die Accounts der Tagesschau, von L'Oreal oder Ziehl-Abegg an.

@ziehl_abegg Knapp an der Abmahnung vorbei geschlittert ⚠️ #ziehlabegg #officelifeclassics #bereal #office ♬ Busy office (large enterprise building)(104530) - Killy

Instagram

Stories, Reels, Live Videos: Auf Instagram geht Qualität definitiv über Quantität – zumindest bei Postings im Feed. Instagram Stories dürfen durchaus spontan hochgeladen werden.

Das Netzwerk hat seiner großen Schwester Facebook den ersten Platz in der täglichen Nutzung bereits abgerungen. Am liebsten wird Instagram mit 81 % von 20- bis 29-Jährigen genutzt.

Bei Instagram darf mithilfe von Videos durchaus direkter geworben werden, etwa mit Performance Ads. "Klare Produktinfos und klassische Werbung wird akzeptiert, weil die Nutzenden wissen, was sie erwartet", so das Fazit von Eyesquare.  

Facebook

Jeden Tag finden auf Facebook mehr als vier Milliarden Videoaufrufe statt. Die Altersstruktur der Plattform ist sehr ausgeglichen – im Durchschnitt jedoch wesentlich älter als bei Instagram oder TikTok. Außerdem wichtig zu wissen: 85 % der Nutzenden schauen sich Facebook-Videos ohne Ton an – Stichwort: Untertitel.

YouTube

Auf dem Social-Media-Netzwerk YouTube dreht sich alles um Video-Content. Von Tutorials und Erklärvideos über Pranks bis hin zu Kurzfilmen ist auf der Plattform alles zu finden.

Jeden Tag schauen Nutzende eine Milliarde Stunden Videomaterial auf YouTube an. Genutzt wird YouTube von allen Altersklassen. Am häufigsten jedoch von Generation X (75 %), Generation Y (65 %) und Gen Z (55 %).

Wichtig zu wissen: Während auf Instagram oder TikTok vor allem Kurzvideos gut ankommen, eignet sich YouTube auch für längere Videos. Gleichzeitig gibt es mit YouTube Shorts auch ein Format für kürzeren Video-Content.

LinkedIn

Die richtige Adresse für B2B-Video-Content ist LinkedIn. Da es sich um ein Berufsnetzwerk handelt, sind die Nutzenden bereits volljährig. Die Nutzung der 18- bis 64-Jährigen gestaltet sich auf LinkedIn sehr ausgeglichen.

Video spielt (noch) eine untergeordnete Rolle – verzeichnet laut der LinkedIn-Studie von Agorapulse gleichzeitig allerdings die höchsten Interaktionsraten.

Wie Unternehmen Video-Content auf LinkedIn einsetzen können, zeigt FlyNex:

Twitter

Auf Twitter sind die Hälfte der Nutzenden zwischen 18 und 34 Jahre alt. Die Millennials interessieren sich vor allem für technik-relevante Themen.

Ebenso tummeln sich viele Entscheider:innen auf dem Social-Media-Netzwerk, die auf der Suche nach innovativen Produkten sind. Video spielt bei Twitter indes eine eher untergeordnete Rolle.

Wie es dennoch erfolgreich genutzt werden kann, seht ihr bei Boden:

11 goldene Regeln für Videos in deinem Social Media Marketing

Nun weißt du, welche Social-Media-Kanäle auf Video-Content warten und, wen du auf den Plattformen antriffst.

Doch wie lässt sich Video-Marketing effizient umsetzen und als gewinnbringendes Puzzleteil in einer ganzheitlichen Marketing-Strategie etablieren?

Hier sind 11 goldene Regeln für dich und dein Team:

1. Die Strategie: Definiere ein Ziel für dein Social-Media-Video

"Wir produzieren jetzt auch Videos für die sozialen Medien." Für diese Aussage hat sich jedes Marketing-Team einen Applaus verdient.

Doch ohne entsprechende Strategie kann die hauseigene Videoproduktion schnell zum Ressourcenfresser werden. Deshalb ist es umso wichtiger, ein klares Ziel für eure Social-Media-Videos zu definieren.

Folgende Ziele kommen beispielsweise in Frage:

  • Mehr Reichweite schaffen
  • Mehr Interaktionen generieren
  • Mehr Marketing-Qualified-Leads (MQL) generieren
  • Neue Produkte anteasern
  • Die Seitenaufrufe eures Shops erhöhen

Videos im Social Media Marketing lassen sich für unterschiedlichste Ziele einsetzen. Mach’ dir darüber Gedanken, bevor du in die Videoproduktion einsteigst.

2. Der Inhalt: Es kommt auf deine Themen an

Denke beim Erstellen von Social-Media-Videos immer zuerst an die Themen, die du vermitteln möchtest. Zuerst bestimmst du die Kernbotschaft. Anschließend wählst du den passenden Kanal dafür aus.

Dadurch stellst du sicher, dass deine Inhalte authentisch ausgespielt werden und deine Botschaften ankommen. Das stärkt deine Marke.

3. Die Zuschauenden: Kenne deine Zielgruppe

Dass sich die Alters- und Interessengruppen auf den Social-Media-Kanälen unterscheiden, hast du schon erfahren.

Hast du also deine Video-Idee parat, solltest du zunächst einmal überprüfen, an wen sich das Video richtet. Je besser ihr eure Zielgruppe kennt, desto besser kann euer Team das Video auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden.

Gleichzeitig findet ihr heraus, wo sich eure Zielgruppe überhaupt aufhält. Möchtet ihr junge Menschen unter 18 adressieren, ist LinkedIn eine schlechte Wahl. TikTok- und Instagram-Videos hingegen bieten euch den idealen Nährboden, um in einer jungen Zielgruppe viral zu gehen.

Achtet immer auf einen guten Mix an Social-Media-Kanälen. Für eine ausgewogene Strategie solltet ihr unbedingt mehr als eine Plattform bespielen.

4. Die Produktion: Nutze die richtige Ausrüstung

Qualitativen Smartphone-Kameras sei Dank, muss die Ausrüstung für euer erstes Social-Media-Video keinesfalls Unsummen kosten. Um ein ansprechendes Video zu produzieren, reichen in aller Regel:

  • eine gute Kamera mit HD-Modus (Smartphone oder Digitalkamera),
  • ein Stativ,
  • ein externes Mikrofon (vor allem bei Interviews wichtig),
  • ein Tool, mit dem ihr das Video schneidet und in eine überzeugende Botschaft verwandelt.

Was vor der Produktion noch hilft? Ein Storyboard auf dem ihr alle wichtigen Einstellungen, Botschaften und die Story festhaltet.

💡 Nutze Vorlagen fürs perfekte Storytelling

News, Event oder doch Vorstellung der Mitarbeitenden? PlayPlay bietet euch eine Reihe inspirierender Vorlagen, mit denen ihr eure Geschichten im richtigen Format erzählt.

5. Das Image: Unterschätze niemals die Wirkung von Storytelling

Ein prägnantes Titelbild und ein eindeutiger Titel sorgen für die notwendige Aufmerksamkeit der Zielgruppe. Damit das Video viral geht, muss es jedoch auf ganzer Linie überzeugen – mit allem, was dazu gehört.

Emotionales Storytelling sorgt nicht nur bei Kinofilmen für eine Oscar-Nominierung. Auch auf den sozialen Medien sind emotionale Inhalte, die die Zuschauer:innen fesseln, die wahren Gewinner. Sie vermitteln ein erstrebenswertes Lebensgefühl und strotzen vor mitreißender Energie.

6. Der Stil: Sag’s prägnant und einfach

Die ersten drei Sekunden entscheiden darüber, ob deine Follower:innen dein Video bis zum Ende schauen oder weiter scrollen.

Biete deiner Community zum Einstieg einen spannenden Aufhänger, der sie zum Premium-Content weiterleitet. Du musst schnell zum Punkt kommen. Einfache Wortwahl und stimmungsvolle Aufnahmen sind deine Werkzeuge, wenn du nicht in der Content-Flut versinken willst. Folgende Tipps bieten dir eine erste Orientierung:

  • Überlade den ersten Screen nicht
  • Starte mit Bewegung
  • Adressiere die Zuschauer:innen direkt mit einer Frage oder aufmerksamkeitsstarken Wörtern
  • Gesichter anderer Menschen ziehen uns in ihren Bann…
  • …großartige, “epische” Screens aber auch (weite Landschaften, beeindruckende Maschinen, Naturspektakel)

7. Das Format: Baue Untertitel ein

Allein auf Facebook schauen 85 % der Nutzenden Videos ohne Ton an. Untertitel sollten deshalb ebenso zum Video gehören wie Thumbnail oder Beschreibung – unabhängig von der Social Media Plattform.

💡 Erstelle automatisch Untertitel

Mit PlayPlay kannst du Untertitel automatisch erstellen und direkt in eine andere Sprache übersetzen lassen.

8. Die Länge: Betrachte Social-Media-Videos als kleinen Snack

Setze auf „Snackable Content“. Das sind kurze Video-Formate, die in wenigen Sekunden alles sagen, was gesagt werden muss. Denn die Aufmerksamkeitsspanne auf den sozialen Medien ist kurz.

Und du buhlst mit vielen anderen Marken um die Gunst der Zuschauer:innen. Kurze Videos sind deshalb entscheidend – die dafür umso mehr Wirkung entfalten.

Im Bus zur Arbeit oder während der Mittagspause sind typische Zeiten, in denen die Social-Media-App geöffnet wird. Genau in dieser begrenzten Zeitspanne muss dein Video sich ins Gedächtnis der Nutzenden einbrennen.

9. Der CTA: Bringe das Publikum zum Handeln

Habt ihr die Zuschauenden in euren Bann gezogen, wird es Zeit zum Handeln. Für euch bedeutet das, mit einem konkreten Call-to-Action weiterzumachen.

Mit folgenden CTAs verstärkt ihr die Intention des Videos:

  • "Hier entlang"
  • "Jetzt herunterladen"
  • "Jetzt anmelden"  
  • "Jetzt kaufen"

Das bringt euch euer Zielerreichung wieder ein Stück näher.

10. Die Veröffentlichung: Bleib’ am Ball

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – bedeutet, dass es im Social-Media-Video-Marketing mit einem Clip längst nicht getan ist.

Setze einen Redaktionsplan auf und orientiere dich an eurer Content-Marketing-Strategie. Immer dort, wo sich Botschaften in Videos verpacken lassen, wird es Zeit für die nächste Produktion.

Mit regelmäßigen Uploads sorgst du nicht nur für eine größere Reichweite. Du stillst auch den Durst der Community nach inspirierendem und unterhaltendem Content.

11. Der Erfolg: Behalte deine Insights im Blick

Ob ihr euer Ziel erreicht habt, erfahrt ihr nur, wenn ihr euer Social-Media-Video-Marketing auswertet. Jede Plattform bietet dazu entsprechende Analysefunktionen an.

Schaut euch Reichweite, Engagement und Conversion Rate an. So bekommt ihr ein Gespür dafür, welcher Content funktioniert und wo es Optimierungspotenzial gibt.

Schau’ auch, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten auf welchen Kanälen deine Videos am besten funktionieren. Danach kannst du deinen Redaktionsplan ausrichten.

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Fazit: Einsatz von Video im Social Media Marketing

Emotionale Social-Media-Videos sind nicht nur attraktiver als reine Textwüsten, sondern sagen darüber hinaus auch viel mehr aus. Denn Multimedia-Formate sprechen mehrere Sinne bei Nutzenden an.

Das ist die Stärke von Video – und du kannst das für dein Social Media Marketing nutzen.

Um im Gedächtnis eurer Community zu bleiben, kannst du mit der Definition deiner Ziele beginnen. Schließlich bringst du deine Videobotschaft mit einem Video-Creation-Tool ins richtige Format. Erfolgsanalysen und stetig neuer Content bringen euch dann ans Ziel.

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